N°1213 Däscher

Fassadensanierung Wohnhaus Däscher, Trin Mulin

Die Bauherrin und Eigentümerin der Altbauliegenschaft beauftragte uns mit der energetischen Sanierung des Zweifamilienhauses. Einerseits bestanden bei der Fassade schadhafte Stellen, wo Ausblühungen und Abplatzungen das Bild und die Funktionalität des Mauerschutzes beeinträchtigte, andererseits stellten die Bewohner vorallem im Winter erhebliche Defizite im Bezug auf die Raumbehaglichkeit fest. Ziel war es, diese beiden Mängel ebenso beheben zu können, wie auch die in die Jahre gekommene Heizung zu erneuern war. Zu guter Letzt waren auch die Holzteile an der Fassade, wie Fenster, Fensterläden und Holzstöcke teilweise in stark verwittertem Zustand.

Zusammen mit einem Bauphysiker wurde ein Gesamtkonzept aufskizziert, das die Bedürfnisse der Bauherrschaft zu befriedigen vermochte. Dabei galt es, auch dem Erscheinungsbild des stattlichen Gebäudes eine neue Frische zu geben, jedoch ohne an der Gebäudetypologie massgebend etwas verändern zu wollen. Ein schwieriger Entscheid der Bauherrin war, auf Subventionen aus dem Gebäudeprogramm zu verzichten, dafür aber eine ausgewogene Fassade zu erhalten. Dabei wurde auf das 60cm dicke Bruchsteinmauerwerk ganz gezielt nur eine Dämmstärke von 80mm auf die Fassade aufgebracht, um die Fensteröffnungen nicht zu übertiefen Löchern heranwachsen zu lassen. Nebst den Aussendämmungen aus Mineralwolle wurden auch die Fensterelemente gänzlich erneuert und aus Lärche hergestellt. Zusammen mit einem neuen effizienten, Heizkessel und einer Untersichtsdämmung der Kellerräume soll der Energieverbrauch ebenso massiv reduziert werden können, wie das Behaglichkeitsgefühl für die Bewohner zunehmen wird.

Um der Gebäudegestaltung die notwendige Wertschätzung zukommen zu lassen, wurde der kaputte Asphaltbelag vor dem Haus durch eine Pflästerung ersetzt. Das Ergebnis der Investition darf sich durchaus sehen lassen, und bringt auch der Bauherrschaft den gewünschten Gegenwert. Gut möglich, dass dieses Konzept auch anderswo angewendet werden kann, da es in dieser Region noch viele solcher ortstypischen und stolzen Gebäude gibt.

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