Haus am Waldrand
Wie in vielen Teilen Graubündens ist auch das Ortsbild von Arosa durch Holzbauten geprägt. So lassen sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Projekt zwei traditionelle Holzchalets finden. Der Neubau nimmt sich dieser vorgefundenen Struktur an und interpretiert diese alpine Bautypologie weiter. Durch neue Konstruktionsweisen und räumlicher Vorstellung wird diese traditionelle Bautechnik in die heutige Zeit transformiert. Daraus entsteht ein Haus, welches die Qualitäten vom massiven Holzhaus mit den modernen Anforderungen an das Wohnen von heute kombiniert.
Das Gebäude situiert sich am oberen Bereich des Grundstücks direkt am Waldrand. Von der Oberen Waldpromenade aus führt eine Treppe hinauf bis an das Haus heran. Über den Hauszugang im Westen betritt man den grosszügigen Eingangsbereich. Seitlich dazu befindet sich der Ski-/ und Abstellraum sowie der Technikraum. Vorbei an der Garderobe gelangt man ins Elternschlafzimmer, welches über ein eigenes Bad verfügt. Das Highlight in diesem Zimmer ist die sich im Erker befindende Badewanne mit einem spektakulärem Panoramaausblick in die Bergwelt. Über die Treppe wird man nach oben ins offene Wohngeschoss geführt, das sich um den Treppenkern mit angrenzendem Bad entwickelt. Dort befindet sich die Küche, ein Wohn- und ein Essbereich, sowie ein Balkon. Diese Raumschichten werden durch Erker erweitert und an der Fassade abgebildet. Durch die allseitige Ausrichtung der Erker bekommt jeder Raum einen einzigartigen Ausblick in die Umgebung und die alpine Berglandschaft.
Die Wohn- und Essbereiche zeichnen sich durch ihre bis unter das Dach reichende Raumhöhe aus. Dank der unterschiedlichen Höhenentwicklung und der offenen Grundrissgestaltung entstehen atmosphärische Räume mit spannenden Sichtbezügen. Folgt man dem Treppenlauf weiter nach oben, betritt man das zweite Schlafzimmer. Der behagliche Raum unter dem Dach bietet zwei weitere Schlafplätze für Gäste oder Kinder.
Die Fassade zeichnet sich durch ein Spiel zwischen den vortretenden Erkern mit grossen Öffnungen und der Fassade mit kleinen Fenstern aus. Das weit auskragende Dach schützt die Lärchenfassade vor Bewitterung durch Regen. In Bodennähe wird die Holzkonstruktion durch einen Betonsockel vor Feuchtigkeit geschützt.